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Dan Goggin


Eine himmlisch-musikalische Komödie.

Im Kloster Hoboken geht´s mit dem Teufel zu! Fünf Nonnen unter Leitung der Mutter Oberin haben sich aus dem Kloster abgesetzt, um ihrer heimlichen Leidenschaft, dem Bingospielen, zu frönen. Eine glückliche Fügung des Schicksals, denn alle restlichen 52 Nonnen sind nach dem Genuß einer Bouillabaisse an Fischvergiftung gestorben. Ein grausiger Anblick, als die heimkehrenden Zockerinnen ihre Mitschwestern mit dem Gesicht in der tödlichen Fischsuppe entdecken. Zu allem Unglück ist das Kloster außerdem pleite. Das Geld für die Bestattungen reicht nur für 48 Mitschwestern. Was nur tun mit den übrigen Verstorbenen? Die Lagerung der Leichen in der Tiefkühltruhe kann nur eine Zwischenlösung sein, denn der Wirtschaftskontrolldienst hat sich bereits im Kloster angekündigt. Eine gute Idee muß her und so beschließen die Nonnen, eine Benefiz-Gala zu veranstalten, doch die nimmt ungeahnte Ausmaße an . . .

Eine himmlisch-musikalische Komödie mit Verstand über kreative Nonnen, das Abwenden einer Pleite, Himmel und Erde, und die Dinge dazwischen . . .

Dan Goggin, der seine Karriere als Sänger am Broadway startete, wurde durch eigene Erfahrungen in seiner Schulzeit bei dem Orden der Marywood-Dominikanerinnen zu dem Musical inspiriert.

1986 gab es gleich drei Auszeichnungen: der "Outer Critics Circle Award" für das beste Musical, das beste Buch und die beste Musik. Über zehn Jahre begeisterten die Nonnen das Publikum am Off-Broadway und traten ihren Siegeszug um die Welt an. Mit mehr als 5.000 Inszenierungen und Übersetzungen in 26 Sprachen gilt NON[N]SENS als das meistgespielte Kleinkunst-Musical der Welt. Die deutschsprachige Erstaufführung fand 1989 in Wien statt.



Inszenierung | Monika Hess-Zanger
Ausstattung | Petra Buchholz
Choreographische Mitarbeit | Tomász Zwozniak
Musikalische Einstudierung | Manfred Sasse

Mitwirkende | Jens Ulrich Seffen [Schwester Maria Regina, Mutter Oberin] | Sabrina vor der Sielhorst [Schwester Maria Hubert, Vorsteherin der Novizen] | Florian Bender [Schwester Robert Anne, eine abgebrühte Nonne] | Anna Gaden [Schwester Maria Amnesia, eine süße Nonne] | Sven Heiß [Schwester Maria Leo, Novizin] | Manfred Sasse [Pianist] |

Wiederaufnahme | Dienstag, 5. Oktober 2010
WBT_ SAAL

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PRESSESTIMMEN

Die Songs haben Schwung, Elan und werden mit Verve vorgetragen. Und im stock-katholischen Münster kommt die Geschichte der verrückten Nonnen richtig gut an. Das Publikum amüsiert sich wie Bolle und ist restlos aus dem Häuschen. Viel Applaus im ausverkauften Borchert Theater.

theater pur, Februar 2010



Männer in Frauenkleidern sind ja per se schon ein Grund zum Lachen. Wenn aber Sven Heiß als Klosternovizin zum Ballettanz ansetzt sind die Zuschauer nicht mehr zu halten. HIMMLISCHER „NON[N]SENS“ war ihnen angekündigt worden, und das Wolfgang Borchert Theater in Münster löst dieses Versprechen ein. Sie steppen, springen, rocken und stelzen über die Bühne, daß es eine wahre Freude ist die Nonnen im Kloster Hoboken. [...] Monika Hess-Zanger hat die musikalische Komödie fürs Borchert-Theater inszeniert – und ihr gelingt der Balanceakt, das non-stop lustige Stück nicht ein einziges Mal in Albernheit abrutschen zu lassen. [...] Kein Katholik dürfte beleidigt sein ob der Komik, die NON[N]SENS zu Eigen ist. Schließlich ist auch bei den Schwestern am Ende wieder der Friede eingekehrt: „Jeder hat das Zeug dazu, heilig zu sein“, singen sie als Schlußakkord – und das Publikum rockt mit.

Die Glocke, 19.12.2009



Mit pinken Taucherflossen an den Füßen versuchen die steppenden Pinguine ihr Publikum zu begeistern. Die Lacher haben sie auf ihrer Seite, wenn sie kokett die schwarzen Kutten lupfen und behaarte Männerbeine zur Schau stellen. […] Monika Hess-Zanger legt neben Wortspielerei und Komik, die auch mal abgedroschen unter die Gürtellinie gehen kann, den Fokus auf die Charaktere. Die sind auf ihre kindlich-naive Art charmant und sympathisch und haben mit dem weltlichen Leben noch lange nicht abgeschlossen. Jede träumt von etwas anderem, Showstar zu werden, die große Liebe zu finden, Karriere zu machen. Damit kann sich das Publikum, auch rund 25 Jahr nach der Uraufführung von Dan Goggins NON[N]SENS, noch identifizieren. Damit die gute Stimmung überspringt, sprechen die Schauspieler das Publikum immer wieder an oder fordern es auf mitzuklatschen. Schließlich hat die Regisseurin das Musical ins Hier und Jetzt des Wolfgang Borchert Theaters plaziert. Das Haus hatte übrigens noch nie ein Musical im Spielplan. Was die Reaktionen des Premierenpublikums betrifft, könnte die Rechnung aufgehen und das Stück ein Kassenschlager werden. Bemerkenswert, schon im Vorfeld waren Vorstellungen ausverkauft. Leichte Unterhaltung, die Spaß macht, scheint gerade jetzt, zur Weihnachtszeit, den Nerv des Publikums zu treffen.

WDR5 Scala, 21.12.09



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Schabernack im Ornat: Schrill. Was die Premierenzuschauer des skurrilen Musicals NON[N]SENS von Dan Goggin im Wolfgang Borchert Theater erlebten, ist purer Schabernack. […] Die Darsteller im Ornat singen und tanzen, daß es eine Lust für Liebhaber des deftigen Humors ist, an denen mangelte es bei der Premiere nicht. […] Am Ende wird gegospelt und geklatscht, Vorsteherin Maria Hubert ist in Gestalt der Schauspielerin Sabrina vor der Sielhorst eine waschechte Animateurin. Das Regieteam um Monika Hess-Zanger macht aus der scheinbaren Not des kleinen Ensembles eine Tugend des Klamauks. […] Der Gesang des Ensembles paßt zum Stil der Inszenierung: Wer eine gut geölte Musical-Maschinerie großer Häuser erwartet, wird hier definitiv nicht bedient.  Furcht vor Blasphemie muß man auch nicht haben, trotz solcher Gags wie „das jüngste Gericht“ für eine giftige Fischsuppe: Dafür ist das Ganze einfach zu albern. Wenn dann noch Witze auf der Bühne erzählt werden, kann man sicher sein: Das hier ist Karneval.

Westfälische Nachrichten, 19.12.09


 
Regisseurin Monika Hess-Zanger und ihre Betschwestern holen das Maximum aus dem Musical und überzeugen mit einer schrägen Show. Der Reiz des Abends besteht darin, daß alle fünf Schauspieler gegen ihren Typ und ihr Geschlecht besetzt sind. […] Man muß dieses Quintett einfach lieb haben. Und sie spielen und tanzen nicht nur gut, sondern singen auch achtbar. Beste Nummer ist Amnesias Song, in dem die Vergeßliche plötzlich erkennt, daß Armut und Keuschheit 'nicht so toll' sind. Anna Gaden verwandelt sich daraufhin in Mozarts Königin der Nacht und gellt Koloraturen des Frusts ins Parkett. Pianist Manfred Sasse begleitet sie virtuos wie ein Staatsopern-Korrepetitor. […] Sie stürzen sich alle vergnügt mit der stimmgewaltigen Sabrina vor der Sielhorst ins Finale und singen als trashiger Gospelchor: 'Ich bin heiliger als du!' Wer´s glaubt wird selig.

Münstersche Zeitung, 19.12.09



Die Produktion wird gefördert durch: