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Ron Hutchinson


Komödie. 

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Hollywood 1939, hinter den Kulissen des größten Films aller Zeiten, Vom Winde verweht. Die Dreharbeiten haben kaum begonnen, da läßt der Produzent David O. Selznick sie stoppen – beinahe zu spät hat er bemerkt, daß der Film mit dem bisherigen Drehbuch weit über sieben Stunden dauern würde. Ein neues Skript muß her. Selznick holt den Routinier Ben Hecht, der die Saga "verdichten" soll. Dumm nur, daß Hecht den Roman nie gelesen hat. Da die Zeit drängt, greift Selznick zu einer Notlösung: Gemeinsam mit dem Regisseur Victor Fleming spielt er Hecht die vertrackte Handlung vor. Parallel dazu schreibt Hecht die Dialoge.

1000 Seiten, fünf Tage, drei Männer, jede Menge Nervennahrung: Das ist der Stoff, aus dem der Erfolgsautor Ron Hutchinson ein dynamisches Stück gemacht hat.

Eine rasante Komödie von der unstillbaren Sehnsucht dreier Männer, den "größten Film aller Zeiten" zu produzieren.

Ron Hutchinson, irischer Autor und Produzent, wurde als Stückeschreiber der Royal Shakespeare Company in London bekannt. Seine Stücke wurden an renommierten Theatern in Großbritannien und den USA aufgeführt, für zahlreiche seiner Arbeiten erhielt er Preise. Auch als Drehbuchautor machte er sich einen Namen, unter anderem für Red King, White Knight und Traffic. Ron Hutchinson lebt in Los Angeles.

MONDLICHT UND MAGNOLIEN wurde im Juni 2004 am Goodman Theatre in Chicago uraufgeführt. Im Februar 2007 kam es am Renaissance Theater Berlin zur deutschsprachigen Erstaufführung.



Inszenierung | Monika Hess-Zanger
Ausstattung | Petra Buchholz

Mitwirkende | Florian Bender [David O. Selznick] | Frank Watzke [Ben Hecht] | Jens Ulrich Seffen [Victor Fleming ] | Sabrina vor der Sielhorst [Miss Poppenghul] |


Premiere A | Donnerstag, 22. Januar 2009
Premiere B | Samstag, 24. Januar 2009
Beginn 20 Uhr
WBT_SAAL



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PRESSESTIMMEN

Monika Hess-Zanger führt die Regie und legt ein hohes Tempo vor, welches im Ping-Pong der Dialoge von den Darstellern hohe Konzentration verlangt. Irgendwann regiert auf der Szene das Chaos und der Wahnsinn hat Methode.  [. . .] Und die Darsteller sind richtig gut. [. . .] Das ist Second-Hand-Play vom Feinsten, schnell, schlagfertig, gaggeladen und pointenreich. [. . .] Wenn dann die Gagparade vorbei ist, haben alle gewonnen: Die Figuren auf der Bühne haben endlich ihr Drehbuch, das Theater hat eine himmlische Komödie mehr, der Film eine göttliche Hommage und das Publikum hat einen hinreißenden Theaterabend erlebt. Lang anhaltender Applaus für eine tolle Leistung.

theater pur, Nr. 3/09



Prima Bühnenstoff! [. . .] Florian Bender spielt den cleveren Filmboß David O. Selznick souverän, Jens Ulrich Seffen verkörpert sympathisch hemdsärmelig den bodenständigen Regisseur und ein komödiantisch begnadet guter Frank Watzke [. . .] den bedauernswerten Ben Hecht. [. . .] Aufgemischt wird das Herren-Trio durch die comicreifen Auftritte des fleischgewordenen Männertraums Miss Poppenghul (eine Augenweide: Sabrina vor der Sielhorst als knallrot kostümierte Büro-Mieze). Die extreme Klausurtagung der unterschiedlichen Herren [. . .] funktioniert in der Borchert-Inszenierung prächtig: die vorprogrammierten Mißverständnisse liefern witzige Dialoge, der forcierte Slapstick beim Vorspielen der Szenen paßt wie das leicht auf Leinwandniveau angehobene Bühnenbild (Petra Buchholz) gut ins Hollywood-Milieu der 30er Jahre . . . und Frank Watzke ist einfach umwerfend!

Ultimo, Nr. 4/09



Herausgekommen ist ein rasanter Wortwechsel zwischen Drama und Slapstick, der das Publikum bei der Premiere im Borchert-Theater in Münster [. . .] begeisterte. [. . .] Vollkommen überzeichnet treten die drei unterschiedlichen Typen ins Rampenlicht, Fleming als der kernige Ex-Chauffeur, Hecht im feinen Zwirn und Selznick als Besessener. [. . .] Wunderbar sind die Gesten [von Florian Bender]. Seine Körperkomik wird jedoch von seinen Kollegen Watzke übertroffen. [. . .] Jede Geste, jeder Klamauk, jede Stimmlage sitzt. [. . .] Monika Hess-Zanger hat als Regisseurin am Borchert-Theater auf diese Situationen gesetzt. Sie zeigt Hollywood fern ab vom Glamour, hat Hutchinsons Text entrümpelt und sich im Gegensatz zu den Filmemachern auf das Wesentliche konzentriert. In ihrer Inszenierung wird nicht pausenlos, dafür an den richtigen Stellen gelacht.

Die Glocke, 24.1.2009



Das sind zwei wie Pech und Schwefel. Oder, in Münsters Wolfgang Borchert Theater: zwei wie Laurel und Hardy. [. . .] Der kuriose Kampf zwischen diesen Kerlen macht den wesentlichen Reiz von „Mondlicht und Magnolien“ in Monika Hess-Zangers Inszenierung aus, die sich nach der Pause beherzt dem Slapstick verschreibt. [. . .] Florian Bender kann vor allem dann komisch brillieren, wenn er als Produzent, gemeinsam mit „Regisseur“ Jens Ulrich Seffen, dem Autor die gewünschten Filmszenen vorspielt. [. . .] Die Laurel-und- Hardy-Duelle zwischen Hecht und Fleming sind lustig.

Westfälische Nachrichten, 24.1.2009



Ein Schreibtisch, ein paar Stühle und eine Schreibmaschine (Ausstattung: Petra Buchholz) bilden die Kulisse, in der die Schauspieler ihre Sache mit viel körperlichem Einsatz angehen.

Münstersche Zeitung, 24.1.2009