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BORCHERT_LATE_NIGHT

GLÜCKLICHE TAGE
Von & mit Michael Rüsenberg anlässlich des Jazzfestivals Münster


Michael Rüsenberg, Komponist, Musikjournalist und bekannte Stimme aus dem WDR-Studio Akustische Kunst, präsentiert ein exklusives Hörvergnügen mit begrenzter Teilnehmerzahl. Hering kommt von hearing, ist konzentrierter Hörgenuß ohne ablenkende Reize von außen. Ein jeder für sich, gemeinsam mit anderen, an einem langen Tisch – einem Abendmahl gleich. Ein Erlebnis. Elektro-Akustische Musik, Soundscapes und Klangcollagen – Akusmatik eben, Musik, die live nicht aufführbar ist. Und wie bei hering üblich findet Akusmatik bei Wasser & Brot, später bei Wein statt – sehr ungewöhnlich kredenzt. Da das Programm der beiden Abende nicht identisch ist, können wir leichten Herzens für Akusmatik-Fans und solche die es werden wollen, den Besuch beider Tage empfehlen.


Premiere A | Freitag, 5. Januar 2007
Premiere B |
Samstag, 6. Januar 2007
Beginn 23 Uhr
WBT_
MAGAZIN



PRESSESTIMMEN

Wenn Wanderdünen wie das Meer rauschen –
Musikjournalist Michael Rüsenberg brachte hübsche „Hörfunken“ mit:

In der Reihe BORCHERT_LATE_NIGHT präsentierte der Musikjournalist Michael Rüsenberg anläßlich des Jazzfestivals Münster am Freitagabend „Hering Spezial: HörFunken an langer Tafel". Mit erläuternden Moderationen und gut ausgewählten Beispielen führte der Kölner das Publikum, das zunächst nur mit Brot und Wasser verköstigt wurde, in die Welt der elektro-akustischen Musik und Klangkollagen ein. Das „Hering" war ein Kunstgenuss der außergewöhnlichen Art […].

Westfälische Nachrichten, 8.1.2007

Kunstvoll kaut der Käfer:

Das tiefe Schnarchen wirkte bedrohlich, fast wie ein Presslufthammer. Nein, kein Besucher in Münsters
Wolfgang Borchert Theater war eingenickt. Vielmehr handelte es sich um Geräusche eines schlafenden Gepards in Zimbabwe, die aus mutigen 20 Zentimetern Nähe mit einem Mikrofon aufgenommen waren. Dieses seltene Erlebnis war Teil der Performance „Hering", zu der Klangkunst-Experte Michael Rüsenberg ins schummrig beleuchtete Magazin des Theaters eingeladen hatte: ein „Late-Night-Special" aus Anlass des Jazzfestivals. Absolute Höhepunkte waren die Collagen der Künstler „Quiet American" und Hanne Hartmann über Zugfahrten in Vietnam und gefällte Bäume: im fast völlig abgedunkelten Magazin glaubte man, sich in Klänge zu verwandeln.

Münstersche Zeitung, 8.1.2007