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MOMENTUM

Lot Vekemans
MOMENTUM
Schauspiel. Deutsch von Eva M. Pieper & Alexandra Schmiedebach.
Premieren | Donnerstag-Samstag, 4.-6. Juni 2020 | 20 Uhr | Sonntag, 7. Juni | 18 Uhr
Vorstellungsdauer | 1h55 | Keine Pause

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Fotos © Frederik Iven



Meinrad Hofmann hat sein Ziel verloren. Die Anforderung, die seine Arbeit als Parteivorsitzender und Präsident eines westlichen Staates mit sich bringt, wird ihm zuviel. Eine Depression bahnt sich an oder ist vielleicht auch schon in vollem Gang. Die Fünfzig-Jahr-Feier der Partei soll das Blatt wenden, aber nicht er, sondern seine Frau Ebba soll eine Rede halten. Aber auch ihr sind die Ideale abhandengekommen, der Glaube daran das Richtige zu tun, wenn sie ihren Mann unterstützt. Zweifel brechen sich Bahn, ob alles wofür sie jahrzehntelang gemeinsam gekämpft haben nur eine Wahnvorstellung war. Und wo bleibt eigentlich Ebbas eigenes Leben, ihre Wünsche und Träume?

Ein brutaler, schonungsloser Blick hinter die Kulissen der Macht und ein sehr persönlicher Blick auf die Menschen, die diese Macht haben, mit all ihren Ängsten, Unsicherheiten und Zweifeln.

Nach GIFT. EINE EHEGESCHICHTE (2015/16) ist es das zweite Werk Lot Vekemans, das am WBT aufgeführt wird. Die Stücke der niederländischen Dramatikerin sind in 15 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet worden. Die Uraufführung war im Oktober 2018 am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Inszenierung | Tanja Weidner
Bühne
| Jörg Preckel
Kostüme | Jörg Preckel, Linda Scaramella-Hedwig

Mitwirkende | Florian Bender [Ekram Lindner] | Rosana Cleve [Das ungeboren Kind] | Markus Hennes [Dieter Seeger] | Ivana Langmajer [Ebba Hofmann] | Jürgen Lorenzen [Meinrad Hofmann]

MOMENTUM ist auch als eBook erschienen. Hier können Sie es bestellen.

PRESSESTIMMEN

"Starker Neustart des Wolfgang Borchert Theaters. MOMENTUM von Lot Vekemans fasziniert trotz der Corona-Zwänge mit dem Blick auf Politiker-Paare. [...] Großer Applaus des notwendig kleinen Publikums."
WN, 6.6.20

"Das Wolfgang Borchert Theater ist zurück. Gottseidank! [...] In den Hauptrollen zeigen Ivana Langmajer und Jürgen Lorenzen ihre besten Seiten. Beeindruckend! So souverän und präsent hat man die beiden noch nicht agieren gesehen. Die beiden werden assistiert von Markus Hennes, Rosana Cleve und Florian Bender, die ebenfalls alle Register ziehen. [...] Sehenswert!" 

Westfalium, 9.6.20


"MOMENTUM [...] passt großartig zur aktullen Lage. Was Stück und Autorin nach der Uraufführung, durchaus nachvollziehbar, vorgeworfen wurde, nämlich flache, wenig fundierte, plattitüdenhafte Gesellschaftkritik, hört sich mit Virus deutlich anders an. [...] Die Stärken der Inszenierung von Tanja Weidner liegen vor allem im entschlossenen Umgang mit den dramaturgischen Strukturen des Stückes. Auch das Bühnenbild des Architekten Jörg Preckel, eine den Raum klar ummantelnde Installation aus in Rechtecke unterteilten Glaswänden, wirkt stimmig. MOMENTUM ist wohl ein Stück der Stunde und Tanja Weidner und ihr Ensemble werden ihm durchaus gerecht."
Die Deutsche Bühne, 8.6.20

"Bisher sind es vor allem die kleinen Bühnen, die sich wieder mit Premieren an die Öffentlichkeit trauen. [...] Der Beifall ist groß, das kleine Publikum freut sich, wieder Theater geboten zu bekommen." Deutschlandfunk Kultur, 5.6.20

"Eine einfühlsame Studie über verlorene Ideale. [...] Jürgen Lorenzen überzeugt als müde über die Bühne schleichender von seinem Berater (Markus Hennes) getriebener Politiker, der nicht mehr daran glaubt, das Land voranzubringen. [...] Als Gegenpart der überforderten Idealisten überzeugen Florian Bender als Dicher, der, ohne Leitbilder zu bemühen, einfach nur existieren möchte, und Rosana Cleve als nie geborenen Kind von Ebba (Ivana Langmajer). Diese dichten, fesselnden Charakterstudien lassen über zwei Stunden vergessen, dass man ziemlich verlassen im Zuschauersaal sitzt."
Die Glocke, 8.6.20

"Die Figuren kreisen oft umeinander oder blocken sich gegenseitig ab. Kleine und seltene Berührungen wirken umso stärker. MOMENTUM gibt einen großen Blick auf politische Macht und Inszenierung [...]"

Radio Q, 8.6.20

"Regisseurin Tanja Weidner bringt den Handelnden ein Höchstmaß an Empathie entgegen. Und das bewährte Borchert-Ensemble gibt alles. Jürgen Lorenzen ist der gebrochene Meinrad und in Perfektion authentisch. Ivana Langmajer als Ebba kämpft mit aller Kraft um sich selbst, ihre Würde, aber auch um ihre Rolle als Frau. Rosana Cleve als ungeborener Felix ist überirdisch zart und unerbittlicher Fragesteller zugleich und Markus Hennes als Dieter zeigt perfekt die Fallstricke eines ungeliebten, aber anscheinend notwendigen Berufsstandes. Florian Bender glänzt als letztlich desillusionierter Redenschreiber. [...] Das Wolfgang-Borchert-Theater stemmt sich mutig gegen die Corona-Pandemie. Dem Team gelingt ein versöhnliches Saisonende."
theaterpur, 15.6.20