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Kartentelefon

Henrik Ibsen

GESPENSTER
Deutsch von Coletta Bürling und Werner Buhss
Premieren | Donnerstag & Freitag, den 12./13. März 2026
Vorstellungsdauer | NN.

Ein Landsitz an einem norwegischen Fjord. Der junge Osvald Alving kehrt aus Paris ins abgelegene Elternhaus zurück. Dort soll, auf Wunsch seiner Mutter Helene, ein Kinderheim eröffnet werden – als Denkmal für den verstorbenen Vater. Doch der Schein trügt: Mit der Rückkehr des Sohnes bricht eine Vergangenheit auf, die jahrelang hinter der bürgerlich-rechtschaffenen Fassade verborgen lag. Die Konventionen geraten ins Wanken, die Lebenslügen werden aufgedeckt. Und plötzlich steht alles in Flammen. Was als feierlicher Neubeginn gedacht war, wird zur Geisterbeschwörung.

Ein Familiendrama mit eindringlichem und erschreckend gegenwärtigem Blick auf die Frage: Was vererben wir wirklich – unser Vermögen? Oder unsere Schuld?

Mit GESPENSTER entlarvt Henrik Ibsen schonungslos die Doppelmoral einer Gesellschaft, in der das Schweigen mehr zerstört als jedes offene Wort. In der modernen Übersetzung durch eine besonders klare Sprache und radikale Konsequenz. Die Uraufführung fand 1882 in Chicago statt, da Themen wie Inzest, freie Liebe und Sterbehilfe zu viele Tabus für die norwegische Gesellschaft brachen. Die erste öffentliche Aufführung in Deutschland folgte fünf Jahre später am Residenztheater Berlin in Anwesenheit von Theodor Fontane und Gerhart Hauptmann, sowie Ibsen selbst, laut Helmut Rühle in der seiner »Biographie des deutschen Theaters« die Geburtsstunde des modernen Theaters.

 

Inszenierung | Björn Gabriel

Videoart | Jan van Putten
Kostüme | Anna Marienfeld

Besetzung | Florian Bender, Gregor EckertKatharina HannappelNiclas Kunder, Ivana Langmajer